Beratung der Bundesregierung

Beratung der Bundesregierung über Gremienarbeit

Die Bundesregierung und ihre Minister*innen lassen sich von Expert*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik beraten, die diese Arbeit in unabhängigen Gremien mit unterschiedlicher Form, Geschäftsordnung und Rechtsgrundlage durchführen. Ihre Erkenntnisse und Empfehlungen fließen in die Arbeit der Bundesregierung ein, zum Beispiel bei der Erstellung und Umsetzung von Strategien. Viele Kolleg*innen aus den BORA-Mitgliedsinstitutionen sind in den Beratungsgremien der Bundesregierung aktiv und bringen wissenschaftliche Erkenntnisse in die Gestaltung Deutschlands ein. BORA Mitglieder arbeiten zum Teil bereits seit 20 Jahren erfolgreich mit der Universität Bonn zusammen. Entsprechend ist auf dieser Seite eine Übersicht der aktuellen Beteiligung an Gremien sowie Beteiligungen seit 2000 gelistet.

7

aktive Beiratsbeteiligungen

14

aktive Personen in Beiräten (Stand 2024)

15

Beiratsbeteilungen gesamt seit 2000

Aktive Beteiligungen

Der Wissenschaftliche Beirat für Natürlichen Klimaschutz (WBNK) berät das Bundesumweltministerium zu Fragen des natürlichen Klimaschutzes, der den Schutz von Klima und Natur miteinander verbindet. So wirkt er der ökologischen Doppelkrise aus Erderhitzung und Artenaussterben gezielt entgegen. 

Mitglied
Seit März 2024 ist Prof. Dr. Mariele Evers (Universität Bonn) Mitglied.

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Aufgabe des Rates für Informationsinfrastrukturen ist es, die Transparenz der Entwicklungen und Prozesse auf dem Gebiet der Informationsinfrastrukturen im Wissenschaftssystem und – in anderen Sektoren – mit Bezug zur Wissenschaft zu erhöhen sowie die Entwicklung und Vermittlung deutscher Positionen in europäischen und internationalen Debatten zu unterstützen. Er wird von der Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) berufen und ist in der aktuellen Zusammensetzung seit November 2022 aktiv (dritte Mandatsphase).

Mitglied
Seit 2022 ist Prof. Dr. Louisa Specht-Riemenschneider (Universität Bonn) Mitglied.

Der aus neun Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachrichtungen bestehende WBGU wurde 1992 unter der gemeinsamen Federführung des Bundesumwelt- und des Bundesforschungsministeriums eingerichtet. Er wird von einem Interministeriellen Ausschuss, bestehend aus Vertretern aller Ressorts der Bundesregierung und des Bundeskanzleramtes begleitet.

Mitglied
Seit 2020 ist Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge (Direktorin des German Institute of Development and Sustainability IDOS in Bonn und Professorin für Globale Nachhaltige Entwicklung an der Universität Bonn) Mitglied.

Der WBAE ist ein interdisziplinär besetztes Gremium aus 18 Mitgliedern, die auf unterschiedlichen Fachgebieten Fragestellungen der Agrar- und Ernährungspolitik, der Landbewirtschaftung und der ländlichen Entwicklung bearbeiten und die Bundesregierung in diesen Themen beraten. Sie werden vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft für die Dauer von drei Jahren berufen. Der Vorsitz wird aus der Mitte des Beirats gewählt.

Mitglieder
Prof. Dr. Thomas Döring (Universität Bonn, Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz, Fachgebiet Agrarökologie und Organischer Landbau)
Prof. Dr. Ute Nöthlings (Universität Bonn, Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften, Professur für Ernährungsepidemiologie)

Der Wissenschaftliche Beirat für Biodiversität und Genetische Ressourcen hat die Aufgabe, das BMEL bei allgemeinen und grundsätzlichen Fragen der Erhaltung und nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt zu beraten.

Mitglieder
Dr. Hannah Jaenicke (Universität Bonn, Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz)
Dr. Ernst Tholen (Universität Bonn, Leiter der Arbeitsgruppe Haustiergenetik des Institutes für Tierwissenschaften, Mitglied des Fachbeirats „Schweineproduktion“ der Landwirtschaftskammer NRW)

Der Wissenschaftliche Beirat beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz setzt sich aus Sachverständigen zusammen, die den Bundesminister in wirtschaftspolitischen Fachfragen unabhängig beraten und auf Vorschlag des Beirats auch von ihm (ihr) berufen werden. Die Mitarbeit im Beirat ist ehrenamtlich. Die derzeit 41 Mitglieder sind Wissenschaftler*innen, die auf dem Gebiet der Wirtschafts- oder Rechtswissenschaften als Hochschullehrende tätig sind, beraten sich zu selbstgewählten Themen unabhängig vom BMWK.

Mitglieder
Professor Dr. Christian Bayer (Lehrstuhl für Makroökonomik, Universität Bonn)
Professor Dr. Dr. h.c. Christoph Engel (Direktor am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern, Bonn)
Professor Dr. h.c. mult. Martin Hellwig (Ph.D., Direktor (em.) am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern, Bonn)
Prof. Dr. Axel Ockenfels (Direktor am Max-Planck-Institut für Erforschung von Gemeinschaftsgütern und Professor an der Universität zu Köln)
Professor Dr. Carl Christian von Weizsäcker (Senior Research Fellow, Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern, Bonn)

Die Zentrale Ethik-Kommission für Stammzellenforschung (ZES) ist eine interdisziplinär zusammengesetzte, unabhängige Kommission von Sachverständigen aus den Bereichen Ethik, Theologie, Biologie und Medizin, die Anträge nach dem Stammzellgesetz (StZG) im Hinblick auf die Hochrangigkeit der Forschungsziele, die ausreichende Vorklärung des Forschungsprojektes und die voraussichtliche Notwendigkeit der Verwendung humaner embryonaler Stammzellen (hES-Zellen) prüft. Sie bewertet, ob das Forschungsvorhaben in diesem Sinne ethisch vertretbar ist. Diese Kommission ist beim Robert Koch-Institut angesiedelt. Mitglieder werden für die Dauer von drei Jahren berufen. 

Mitglieder
2020-2023: Prof. Dr. Dr. Jochen Sautermeister, Universität Bonn, Katholisch-Theologische Fakultät
2020-2023: Prof. Dr. Hartmut Kreß, Universität Bonn, Evangelisch-Theologische Fakultät


Ehemalige Beteiligungen

Als unabhängiges Beratungsgremium der Bundesregierung erarbeitet der Bioökonomierat Handlungsempfehlungen zur Umsetzung der nationalen Bioökonomiestrategie. Die Bioökonomie hat große Potenziale für eine nachhaltige Produktion und klimaneutrale wirtschaftliche Prozesse, die es auszubauen gilt. Wir möchten daher die Bioökonomie als Grundlage einer gesellschaftlichen nachhaltigen Transformation etablieren.

Ehemalige Mitglieder

2012-2020: Zweiter Bioökonomierat; Prof. Dr. Joachim von Braun, Direktor des Zentrums für Entwicklungsforschung an der Universität Bonn, war einer der Vorsitzenden.

Seit 2020: Berufung Dritter Bioökonomierat; Prof. Dr. Imme Scholz (ehem. Stellv. Direktorin IDOS, Hon.-Prof. Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Vorständin Heinrich-Böll-Stiftung) ist Mitglied.

Die Bundesregierung hat am 18. Juli 2018 die Datenethikkommission (DEK) eingesetzt. Sie erhielt den Auftrag, innerhalb eines Jahres ethische Maßstäbe und Leitlinien sowie konkrete Handlungsempfehlungen für den Schutz des Einzelnen, die Wahrung des gesellschaftlichen Zusammenlebens und die Sicherung und Förderung des Wohlstands im Informationszeitalter zu entwickeln.

Mitglied
Prof. Dr. Christiane Woopen (Heinrich-Hertz-Professur im Transdisziplinären Forschungsbereich „Individuen, Institutionen und Gesellschaften“ & Leiterin des Center for Life Ethics der Universität Bonn) war Co-Sprecherin.

Der Deutsche Ethikrat beschäftigt sich mit den großen Fragen des Lebens. Mit seinen Stellungnahmen und Empfehlungen gibt er Orientierung für die Gesellschaft und die Politik. Die Mitglieder werden von der Präsidentin bzw. dem Präsidenten des Deutschen Bundestages ernannt.

Ehemalige Mitglieder

2008-2016: Prof. Dr. Christiane Woopen, Heinrich-Hertz-Professur im Transdisziplinären Forschungsbereich „Individuen, Institutionen und Gesellschaften“ & Leiterin des Center for Life Ethics der Universität Bonn, war Mitglied

2012-2016: Prof. Dr. Christiane Woopen, war Vorsitzende

Die Monopolkommission ist ein unabhängiges Beratungsgremium, das die Bundesregierung und die gesetzgebenden Körperschaften auf den Gebieten der Wettbewerbspolitik, des Wettbewerbsrechts und der Regulierung berät. Ihre Gutachten werden veröffentlicht. Daneben kann der Bundesgerichtshof in Verfahren nach § 73 Abs. 5 GWB eine Stellungnahme der Monopolkommission einholen (§ 75 Abs. 5 GWB). Die Geschäftsstelle der Monopolkommission ist in Bonn ansässig.

Ehemalige Mitglieder

2000-2004: Prof. Dr. Martin Hellwig, Geschäftsführender Direktor am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern (seit 2017 emeritiert), war Vorsitzender der Kommission.

2012-2016: Prof. Dr. Daniel Zimmer, Professor für Handels- und Wirtschaftsrecht an der Universität Bonn, war Vorsitzender der Kommission

Der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) berät die Bundesregierung zur Nachhaltigkeitspolitik. Er ist in seiner Tätigkeit unabhängig und wird seit 2001 alle drei Jahre von der Bundesregierung berufen. Bundeskanzler Olaf Scholz hat 15 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus der Zivilgesellschaft, der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Politik mit Wirkung ab dem 18. Januar 2023 für eine dreijährige Amtsperiode berufen.

Ehemalige Mitglieder

2013-2022: Prof. Dr. Imme Scholz (ehem. Stellv. Direktorin IDOS, Hon.-Prof. Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Vorständin Heinrich-Böll-Stiftung) war Mitglied und zeitweise stellv. Vorsitzende

Seit 2023: Katja Dörner, Oberbürgermeisterin der Stadt Bonn, ist Mitglied

Der SRU berät seit 1972 die Bundesregierung und ist damit eine der ältesten Institutionen wissenschaftlicher Beratung für die deutsche Umweltpolitik. Der Rat begutachtet die Umweltbedingungen in Deutschland. Dabei weist er auf Fehlentwicklungen hin und zeigt Möglichkeiten auf, diese zu korrigieren. Mitglieder des Rates sind sieben Professor*innen mit besonderer Umweltexpertise, die unterschiedliche Fachdisziplinen vertreten. Sie werden von der Bundesregierung für vier Jahre ernannt und bestimmen ihre Themen selbst.

Ehemalige Mitglieder

2008-2016: Prof. Dr. Karin Holm-Müller, Leitung der Professur für Ressourcen- und Umweltökonomik an der Universität Bonn, war Mitglied

Der Sachverständigenrat hat die Aufgabe, aus unabhängiger Expertensicht eine periodische Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland vorzulegen und damit zur Erleichterung der Urteilsbildung bei allen wirtschaftspolitisch verantwortlichen Instanzen sowie der Öffentlichkeit beizutragen. Er besteht aus fünf Mitgliedern, die über besondere wirtschaftswissenschaftliche Kenntnisse und volkswirtschaftliche Erfahrungen verfügen müssen. Sie werden für einen Zeitraum von jeweils fünf Jahren vom Bundespräsidenten auf Vorschlag der Bundesregierung berufen.

Ehemalige Mitglieder

2014-2019: Prof. Dr. Isabel Schnabel, Professur für Finanzwirtschaft an der Universität Bonn und affiliiertes Mitglied am Max-Planck-Institut für die Erforschung von Gemeinschaftsgütern, war Mitglied

Der aus neun Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachrichtungen bestehende WBGU wurde 1992 unter der gemeinsamen Federführung des Bundesumwelt- und des Bundesforschungsministeriums eingerichtet. Er wird von einem Interministeriellen Ausschuss, bestehend aus Vertretern aller Ressorts der Bundesregierung und des Bundeskanzleramtes begleitet.

Ehemalige Mitglieder

2016-2020: Prof. Dr. Ulrike Grote, Direktorin des Instituts für Umweltökonomik und Welthandel der Gottfried Wilhelm-Leibniz-Universität Hannover und Senior Fellow am Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn, war Mitglied

2004-2019: Prof. Dr. Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes, ehem. Direktor des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE, heute IDOS), ehem. Direktor des Instituts für Umwelt und menschliche Sicherheit der Universität der Vereinten Nationen (UNU-EHS) war Mitglied
2009-2013: stellvertretender Vorsitzender
2013-2019: Co-Vorsitzender

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